Facebook-Werbung: Expertentipps für mehr Besucher

Facebook Werbung über eure Jimdo Website
Illustration von Noam Weiner

Jimdo ist Teil des Facebook Developer Program. Hier im Jimdo-Magazin geben wir euch wertvolle Einblicke und Tipps zum Facebook-Werbeanzeigenmanager.

Lasst mich raten – die folgende Frage stellt ihr euch regelmäßig: Wie kann ich mehr Leute erreichen und mein Angebot bekannter machen? Wir bei Jimdo kennen das natürlich auch.

Als Online Marketing Manager bei Jimdo ist genau diese Herausforderung mein Job: dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen da draußen über unsere Social-Media-Kanäle unser (fantastisches) Produkt kennen lernen. Ich möchte euch heute einige der Tipps und “Learnings” weitergeben, mit denen wir versuchen, das Bestmögliche aus Tools wie “Facebook Ads” herauszuholen.


Vorab eine kleine Rückblende: Gerad einmal vor 20 Jahren war Werbung noch richtig teuer und daher großen Unternehmen mit ebensolchem Budget vorenthalten. Mein Beruf existierte noch nicht einmal – was es vielleicht einfacher machen würde, meiner Familie meinen Job zu beschreiben…

Heute hingegen haben wir Social-Media-Kanäle wie Facebook, wo jeder mit einer eigenen Website genau die richtige Zielgruppe für den eigenen Blog oder Shop erreichen kann. So können auch kleine Unternehmen schon für zwei Euro theoretisch tausende potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen – und das direkt über ihre Website.

Was ist nun also der beste Weg für euch persönlich, vom riesigen Potenzial von zwei Milliarden täglichen Facebook-Nutzern zu profitieren?

Was bringen mir Facebook-Werbeanzeigen?

Da normale (kostenlose) Facebook Posts weniger Nutzer über ihre News Feeds erreichen, ist es ratsam, über ein kleines Budget nachzudenken, um eure Posts viel effektiver auszuspielen. Dafür sind beworbene Beiträge (Promoted Posts) eine günstige Möglichkeit: Ihr könnt bereits mit etwa 2 Euro für einen Tag starten – und bekommt dabei wertvolle Tipps, wie ihr eure Posts am effektivsten einstellt.

Um zu verdeutlichen, was daran so reizvoll ist: Die Zahl aller aktiven monatlichen Facebook-Nutzer entspricht riesigen 68 Prozent aller Erwachsenen, die das Internet generell nutzen! Für Unternehmen bedeutet das eine fast unglaubliche und theoretisch weltweite Reichweite.

Eine Entgegnung hört man dazu häufiger: Nutzer würden sich bei einer solchen Plattform doch nicht anmelden, um Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Das mag stimmen – einerseits. Andererseits könnt ihr eure Beiträge bei Facebook genau auf eure Zielgruppe oder Nische zuschneiden. So erzeugt ihr durch eure Posts bei den Menschen Aufmerksamkeit, für die euer Angebot auch wirklich mit hoher Wahrscheinlichkeit interessant ist.

Facebook-Nutzer checken die Aktivitäten in ihrem News Feed mehrfach täglich. Ihr könnt euer bevorzugtes Publikum mit eurer Anzeige daher so häufig am Tag erreichen, wie ihr möchtet.

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Wie fange ich an?

Wenn ihr das erste mal Inhalte bei Facebook bewerbt, erscheint euch der Facebook-Werbeanzeigenmanager mit den vielen Funktionen vielleicht etwas unübersichtlich. Aber keine Sorge: Mit der Jimdo-Funktion Facebook Promote auf eurer Website haben wir die Bedienung erleichtert – und ihr kommt leicht und schnell zu eurer fertigen Facebook-Kampagne. Hier lest ihr, wie es Schritt für Schritt funktioniert.

Facebook Promote auf eurer Jimdo-Seite integriert die “Facebook Ads”-Funktionen, sodass ihr euch um technische Dinge wie den Pixel etc. einfach nicht kümmern braucht. Konzentriert euch einfach auf eure Ziele – und der Rest läuft fast wie von selbst.

Wie setze ich meine Ziele?

Vorbereitung ist der Schlüssel. Mein Tipp: Schreibt euch einmal auf, welche konkreten Ziele ihr habt bzw. welches Ergebnis für euch ein Erfolg wäre. Oder in Marketing-Sprache ausgedrückt: Definiert euch so genannte KPIs.

Das geht einfacher, als es sich anhört. Schreibt euch auf, was ihr erreichen möchtet: Möchtet ihr eure Bekanntheit generell erhöhen? Ist euer Ziel, mehr Besucher auf eure Website zu bekommen? Wollt ihr die Fans eurer Facebook-Seite zu einem Besuch eurer Website bewegen? Oder seid ihr direkt an Verkäufen interessiert?

Was besonders zum Start helfen kann, ist ein Blick auf eure Konkurrenten: Was machen andere Unternehmen aus eurer Branche bei Facebook?

Der erste Schritt ist gemacht, wenn ihr euch notieren könnt, welche “Message” ihr vermitteln wollt und wie ihr eure Zielgruppe definiert.

Wie bestimme ich meine Zielgruppe?

Natürlich möchtet ihr mit euren Inhalten nicht wahllos Nutzer irgendwo auf der Welt erreichen, sondern genau eure Zielgruppe – mit den richtigen Interessen und dem passenden Wohnort. Bei Facebook stehen euch dafür Optionen zur Verfügung, durch die ihr potenzielle Kunden sehr genau eingrenzen könnt: zum Beispiel demographische Faktoren, den Standort sowie Interessen oder das Verhalten in Bezug auf ähnliche Werbeanzeigen und Seiten.

  • Alter: Fall ihr das ungefähre Alter eurer Kunden wisst, könnt ihr eure Zielgruppe dementsprechend einschränken. Schreibt ihr etwa einen Blog über Justin Bieber, könnt ihr ein Maximalalter von 40 Jahren einstellen – nur als Beispiel…
  • Standort: Falls ihr ein Geschäft in Köln besitzt, macht es natürlich Sinn, die Zielgruppe auf den Großraum Köln festzulegen.
  • Geschlecht: In manchen Fällen kann es helfen, eure Zielgruppe auch nach Geschlecht zu filtern. Verkauft ihr beispielsweise Kleidung für Frauen, ist es effektiver und spart euch Geld, eure Anzeige nur weiblichen Nutzern anzeigen zu lassen.

Welches Budget brauche ich?

Die Höhe des Budgets hängt letztlich davon ab, wie viele Personen ihr erreichen wollt und welche anderen Anbieter für die gleiche Zielgruppe ebenfalls Anzeigen schalten. Jedoch lässt sich bereits mit wenig Geld viel erreichen: Startet mit einem kleinen Budget, das euch genügend Reichweite für eure Zielgruppe verschafft. Dann überprüft die Ergebnisse und passt euer Budget entsprechend an.

Welcher Typ Anzeige ist am besten?

Welche Inhalte ihr für eure Anzeige auswählt, richtet sich nach eurem Ziel und der Zielgruppe. Einfach und hilfreich ist es, zu schauen, welcher Beitrag von euch in der Vergangenheit hinsichtlich “organischer Reichweite” am besten funktioniert hat. Ein paar Vorschläge:

  • Beiträge mit höchster Reichweite. Überprüft einmal, welche Posts von euch auf Social Media die meisten Likes, Kommentare und Shares bekommen haben. Haben diese Beiträge etwas gemeinsam? Oder könnt ihr aus den Kommentaren darunter ablesen, was euren Fans gefallen hat? Neue Beiträge mit ähnlichen Inhalten könnten auch zukünftig gut funktionieren.
  • Rabatte, Sale oder Angebot? Habt ihr gerade eine Aktion laufen oder – auch sehr effektiv – könnt ihr einen Rabattcode vergeben? Dann lasst es eure Fans wissen! Die Studie Sprout’s Social Index Report hat ergeben, dass sich 46 % der Nutzer von besonderen Angeboten beeinflussen lassen.
  • Steht ein Event oder Webinar an? Ein wunderbarer Weg, Nutzer einen Mehrwert zu bieten und sie so z. B. von eurem Newsletter zu überzeugen.
  • Videos mit “viralem Potenzial”. Videos sind ein sehr populärer und effektiver Weg, eure Marke oder ein Produkt zu bewerben. Das zeigt auch die Statistik: Videos erhöhen die Reichweite und Interaktionen von Nutzern noch besser, als Links oder Bilder.

Welches Format sollte ich wählen?

Facebook bietet euch eine Reihe unterschiedlicher Anzeigetypen. Ihr könnt Videos schalten, Anzeigen mit Links oder Bildern, eine Kombination davon oder auch Artikel mit Text bewerben.

Das richtige Format hängt von euren Zielen ab: Möchtet ihr eure Marke bekannter machen? Dann probiert eine inspirierende Video-Anzeige aus. Oder wollt ihr die Nutzer zu einem Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung animieren? Vielleicht funktioniert ein Slider noch besser, um euer Produkt zu veranschaulichen.

Probiert einfach verschiedene Formate aus:

  • Link-Post: Gebt eine URL ein und der Beitrag führt Besucher mit einem Klick direkt zu der von euch ausgewählten Seite.
  • Video-Post: Beiträge können auch ein Video enthalten, etwa einen kurzen Film über euer Produkt, Kundenstimmen oder Tutorials. Ebenso könnt ihr euch in einem Video auch wunderbar selber vorstellen.
  • Bilder-Post: Zeigt ein Produkt, zufriedene Kunden oder ein Foto vom aktuellen Blog-Artikel, das Interesse weckt! Zusätzlich könnt ihr immer eine Bildunterschrift sowie einen Link integrieren.

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Wie erstelle ich die perfekte Anzeige?

Wichtig, ist, im Hinterkopf zu behalten, dass die Nutzer Facebook primär nicht nutzen, um zu shoppen. Im besten Fall beeindrucken eure Anzeigen daher und wecken auf den ersten Blick Interesse. Besonders das Bild sollte daher im wahrsten Wortsinn ein Hingucker sein – Text und Headline sind im ersten Moment weniger entscheidend.

Versucht außerdem, den Text in eurem Bild zu begrenzen. Bei zu viel Text kann Facebook eventuell mehr berechnen. Das bedeutet keine Mehrkosten, jedoch sehen für euer Budget dann weniger Personen eure Anzeige.

Da Facebook den News Feed aller Nutzer unterhaltsam gestalten will, gibt es zudem hohe Qualitätsstandards für Anzeigen. Versucht also einfach verschiedene Formate, Bilder und Call-to-Actions um herauszufinden, was der perfekte Weg für euch ist.

Eine kurze Checkliste für gute Anzeigen:

Die Art und Weise, wie Unternehmen werben, ändert sich durch die sozialen Medien so schnell wie noch nie zuvor – fast jeden Tag gibt es einen neuen Trend, könnte man sagen. Zweifelsohne ist Facebook dabei einer der wichtigsten Kanäle für effektives Marketing.

Nicht nur die Reichweite ist atemberaubend (auch mit kleinstem Budget). Denn wie viele eurer Freunde haben kein Facebook? Und nicht zuletzt ist die Vielfalt einzigartig: Jeder Supermarkt und jede Bar an der Ecke kann auf Facebook genauso werben, wie große B2B- und B2C-Unternehmen mit x-stelligem Werbeetat.

Ich bin sicher, auch ihr werdet durch ein wenig Ausprobieren den richtigen Ansatz für eure eigene Werbung bei Facebook finden. Testet einfach verschiedene Formate, experimentiert mit CTAs und entdeckt das große Potenzial des größten sozialen Netzwerks. Viel Spaß dabei!


Mareike Sankt Johannis

Mareike Sankt Johannis ist Online Marketing Managerin bei Jimdo und war vorher für verschiedene Start-ups in der Digitalbranche tätig. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Yoga, bei einem ausgiebigen Brunch oder auf Reisen.

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